Michael "Dyne" Mieth
DYNE 1977 geboren und in den 90er Jahren mit Graffiti begonnen und als illegale Kunst im öffentlichen Raum umgesetzt. Es ging um Style und sich ständig weiterzuentwickeln, ausschlaggebend waren auch Filme wie Wild Style oder Beat Street. Eine Welle der Inspiration direkt aus New York, verbunden mit Hip Hop und Breakdance. Später geprägt durch Künstler wie Basquiat und Picasso, geht er dennoch heute neue Wege. Er arbeitet stehts an seiner eigenen Entwicklung und seinem unverwechselbaren Stil als Maler, Bildhauer und Multimedia-Künstler, dessen Kunst international ausgestellt wird.
2019 wurde sein Bild „Cara del Universo“ beim Gallery Weekend im curated art space Hotel Mond Fine Arts Berlin präsentiert. Neben renommierten internationalen Künstlern wie Banksy, D*Face, KeithHaring und Jean-Michel Basquiat, war er als einziger Deutscher Künstler Teil der Gruppenausstellung.
2018 vis-à-vis von Pablo Picassos Original GUERNICA Gouache, wurde seine Neuinterpretation Namens G18 in den Original Maßen von 3,50 x 7,77 m, im Museum der Kaiserlichen Hofburg in Innsbruck ausgestellt, was auch der Grund für die Verlängerung der dortigen Ausstellung GUERNICA „Ikone des Friedens“ war.
Für sein monumentales Werk G18, ist der Berliner Künstler in einem Lincoln Continental über die Leinwand gefahren. Kennedy saß in einem solchen Wagen als er ermordet wurde. Er war für die meisten Menschen eine Symbolfigur. Er stand einerseits für Freiheit und gleichzeitig war er verantwortlich für den Eintritt der USA in den Vietnamkrieg. Mit seiner Interpretation von Picassos Guernica möchte der Künstler zum Ausdruck bringen, wie nah Krieg und Frieden beieinander liegen können. Außerdem stehen die Reifenabdrücke für die Spuren der Verwüstung. Es sind die Spuren der weltweiten Militärmaschinerie, die Chaos und Zerstörung in die Städte und das Leben der Menschen tragen. Mit dem Auto über die Leinwand – wie darf man diesen künstlerischen Ausdruck in Zusammenhang mit GUERNICA verstehen? Die zarte Linie von Krieg und Frieden, Gut und Böse, Friedenskämpfer und Terrorist, ist so aktuell und zeitlos wie die Spuren von Dyne Mieths und Picassos künstlerischem Werk. Die rotierende Dauerschleife von Heldentum und Tyrannei ist ein immer wiederkehrender und wechselnder Prozess, der seine tiefen Eindrücke in der Geschichte hinterlässt und wir sollten uns fragen, in welchem System wir stecken und was Unreflektiertheit anrichten kann, welche Spuren und Eindrücke wir hinterlassen.